Guten Tag!
Ich stamme aus Ibiza und bin im Juni 1998 in die Tierherberge
Egelsbach gekommen. Dort habe
ich dann auch meine neuen Besitzer (Thomas Oelschläger und Petra Kaufhold) das erste Mal
getroffen. Eigentlich hieß ich Vincent, aber weil beide der Meinung sind, ich sähe
aus wie ein Wolf, behielt ich diesen Namen auch gleich und er gefällt mir. Wolf paßt
auch viel besser zu mir!
Es fing damit an, daß die beiden mit mir spazierengingen. Die Entscheidung mich auszuführen, kam von Petra. Sie hatte mir anscheinend zu tief in die Augen gesehen und war hin und weg. Am Anfang hatte ich sehr viel Angst; jedesmal wenn Thomas mit mir rennen wollte, habe ich mich auf den Boden geworfen und den Schwanz eingezogen. Daraufhin nahm Petra die Sache in Angriff. Mit zarter Hand und viel Geduld, brachte sie mich dazu, mit ihr zu laufen und als das klappte, habe ich mich auch bei Thomas getraut. Dann kam das entscheidende Wochenende und die beiden nahmen mich zur Probe mit nach Hause. Zuerst war mir der Jeep von Thomas nicht geheuer und ich wollte wirklich nicht einsteigen, doch mittlerweile liebe ich das Autofahren. Nach dem ganzen Schmuddelwetter im Oktober 1998 sah ich aus wie ein Ferkel und so mußte erst einmal in die Badewanne. Thomas wusch mir vorsichtig das Fell unter der Dusche ab. Ich kann nicht sagen, daß mir diese Prozedur gefiel, aber offensichtlich muß das ab und zu sein und so hab ich es mit gleichgültiger Ruhe über mich ergehen lassen. Die Rache war mein, als ich mich im Bad heftig schüttelte: Ich war sauber, aber Thomas hat 30 Minuten geputzt.....! |
Wir waren
viel im Wald und auch beim Essen gehen durfte ich nicht fehlen. Ich bekam das feinste
Futter und herrlich weiche Decken zum liegen. Es ging um viel und so legte mein bestes
Benehmen an den Tag. Petra und Thomas haben stunden-, tage-, nächtelang diskutiert
(so sollte es auch sein!!), ob es möglich wäre, mich zu übernehmen.
Schließlich kam man zu dem Ergebnis, daß es gehen müßte. |
Petra war sofort losgezogen, um für mich Hundezubehör zu kaufen, u.a. eine Massagebürste und einen richtigen Hundekamm. Wenn wir es uns Abends gemütlich machen; werde ich gründlich gebürstet und gekämmt. Was für ein Leben...!
Im Dezember passierte
es dann. Wir wollten wie immer spazieren gehen, doch als ich vor die Tür trat, lag da
so ein seltsamer weißer Belag auf der Erde. Was war das? Es war naß, kalt und wenn
man hineinbiß, schmolz es einem im Maul. Ich habe lange darüber nachgedacht, doch
mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, das wohl zu dieser Jahreszeit öfter so
seltsames
Zeug vom Himmel kommt. Über meine Bekanntschaft mit Eis und wie ich lernte, besser nicht
darauf herumzulaufen - insbesondere wenn darunter ein See liegt - möchte ich mich hier
nicht näher auslassen....
Ich bin
schon in der ganzen Nachbarschaft bekannt als der "Wolf", der nett zu Kindern
und anderen Hunden ist. Jeder bewundert mich und Kenner stellen auch gleich fest, daß
in mir ein Husky steckt. Das geht einem natürlich immer wieder runter wie Öl!
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Petra und Thomas
sind beide berufstätig, Thomas hat jedoch Schichtdienst und ist oft tagsüber zu Hause.
Wenn er nicht da ist bin ich bei Petra und umgekehrt. Für seltene "Härtefälle"
kommt Vormittags ein Herr von "Stubentiger & Wolf" und Nachmittags ein sehr netter
Junge namens Benjamin aus der Nachbarschaft, die mit mir dann spazieren gehen.
Gut, daß wir in Frankfurt-Sachsenhausen wohnen, so ist man in wenigen Minuten aus der
Stadt heraus und es ist bis zum Stadtwald nicht weit, so daß wir stundenlang spazieren
gehen können.
Ende Februar 1999 ging es mit dem Auto in die Schweiz. Es war der erste Urlaub, bei dem ich
dabei sein durfte. Dort lag noch viel mehr von dem weißen Zeug, als ich hier je gesehen
habe. Es machte mir riesigen Spaß stundenlang darin rumzutoben und bis zum Bauch darin
zu versinken...
Im Juni
ging es mit Auto und Fähre nach Finnland (für mich wurde extra eine Hunde-Kabine
gebucht; meine zwei Menschen denken wirklich an alles!). Urlaubsreisen mit dem Flugzeug
wollen mir die beiden nicht zumuten. Ist das nicht nett? |
Außerdem
gibt es da so viele Seen, in denen ich schwimmen kann. Meine Menschen dachten schon,
ich sei ein Fischhund (oder Seehund?). |
Wolf
Mein Hundefutter kauft mein Herrchen bei Zooplus.de ein. Das ist preisgünstig, es gibt eine Riesenauswahl für mich als Schlabbermaul und die Zeit, die er sonst zum Einkaufen braucht, nutzt er lieber für einen schönen Spaziergang mit mir. Außerdem darf sich der Briefträger mit dem Futter abschleppen, weil es bis ins Haus geliefert wird. Und das erste Leckerli bekomme ich immer gleich! |
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